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„Lass uns über den Tod reden“

Lass und über den Tod reden“, so lautet der Titel der ersten diakonischen Jahreskampagne der Ev. Stiftung Volmarstein. „Ein Thema, das uns alle irgendwann betrifft. Und es tut gut, darüber zu reden“, weiß Dr. Tabea Esch. Die Pfarrerin leitet in der Stiftung das Zentrum für Diakonie, Theologie und Ethik. Gemeinsam mit dem Kreis der Seelsorgenden und vielen engagierten Mitarbeitenden hat sie 68 Veranstaltungen geplant – mit bewegenden, informativen, spannenden und auch humorvolle Themen.
Mit einem Vortrag von Pfarrer Ulf Schlüter, Theologischer Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, wird die Kampagne offiziell eröffnet. Sein Thema: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen – theologische und biographische Notizen zur Endlichkeit.“ Start ist am Dienstag, 21. Januar 2025, um 18 Uhr in der Martinskirche, Hartmannstr. 7, Wetter. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Bei weiteren Veranstaltungen kommt z.B. der Tod zu Besuch (ein Comedian aus Berlin), es gibt eine Tanzperformance zu 80 Jahre Shoa-Gedenken, einen Kantatengottesdienst mit Aufführung der Solo-Kantate „Ich habe genug“ von J.S. Bach und eine Kino-Woche. Gemeinsam mit Teilnehmenden des Berufsbildungswerks Volmarstein entsteht ein Trauerparcours. Dieser bietet eine kreative und ganz persönliche Möglichkeit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Er ist eine interaktive mobile Plattform, die aus acht verschiedenen Stationen besteht. Auch Bernd Becker, ehemaliger Superintendent des Kirchenkreises, beteiligt sich an der Kampagne. Er bietet eine Lesung auf dem Friedhof an. Im Sonnenschein und bei einem kühlen Getränk gibt es kuriose Beerdigungsgeschichten aus dem Buch „Was weg ist, ist weg“.

Angebote wie „Picknick mit dem Tod“, „Auf einen Kaffee auf‘m Friedhof“ oder das „Café Lichtblick“ laden dazu ein, miteinander ins Gespräch zu kommen. „Dabei trägt gerade das Gespräch über den Tod die Kraft in sich, das Leben zu bereichern“, weiß Andreas Vesper, Diakon in der Stiftung. „Es kann Ängste nehmen, Verbindungen schaffen und einen tieferen Sinn für das Jetzt offenbaren.“ Durch spezielle Fortbildungen wie „letzte Hilfe“ bekommen die Mitarbeitenden der Stiftung Volmarstein konkretes Handwerkszeug für ihre tägliche Arbeit. „Denn der Tod begegnet uns in der Stiftung an ganz vielen Stellen“, betont Andreas Vesper.

Indem wir uns ein ganzes Jahr intensiv mit einem Thema beschäftigen, wollen wir die Menschen, die hier leben und arbeiten und die Bürgerinnen und Bürger auf neue Weise in Kontakt bringen“, sagt Pfarrerin Tabea Esch. Gemeinschaft stärken und Haltung zeigen – das ist das Ziel der Jahreskampagne, die die Ev. Stiftung Volmarstein künftig alle zwei Jahre starten möchte. Alle Veranstaltungen sind auf der Homepage der Stiftung zu finden: https://www.esv.de/unsere-haltung/jahreskampagne-2025