Lothar Bücken und Tanja Franke

Unparteiisch und unabhängig

In der Stiftung gibt es eine besondere Anlaufstelle für Menschen, die von Gewalt betroffen sind: In solchen Fällen stehen Pfarrerin Anja Franke und Lothar Bücken als ehrenamtliche Ansprechpersonen zur Verfügung. Anja Franke arbeitet als Seelsorgerin in der Ortho-Klinik Dortmund und ist stiftungsweit Ansprechpartnerin für Ethik-Themen. Lothar Bücken, ehemaliger Leiter des früheren Geschäftsbereichs Rehabilitation (BBW, WRBK, WfbM und Oberlinschule), befindet sich im Ruhestand. Offiziell heißt das neue Tandem „Ombudsstelle für einen angemessenen Umgang mit Gewalt und Grenzüberschreitungen“.

Wer kann sich an das neue Gremium wenden?
Alle Mitarbeitenden, Bewohner*innen oder Patient*innen, die Gewalt oder Grenzüberschreitungen erduldet oder erlebt haben – oder diejenigen, die solche Vorfälle beobachtet haben. Konkret kann es z.B. um Übergriffe von betreuten Menschen auf Mitarbeitende bzw. umgekehrt gehen, aber auch um Mobbing durch Kolleg*innen oder Vorgesetzte. 

Welche Position haben die Ombudsleute stiftungsintern?
Der Vorstand hat sie für zwei Jahre ernannt, sie sind aber in keine Stiftungs-Hierarchie eingebunden. Dienstgeberin von Pfarrerin Anja Franke ist der Kirchenkreis Dortmund, Lothar Bücken ist Pensionär. Wichtig: Die neue Ombudsstelle ist keine Konkurrenz für bestehende Gremien wie die MAV, die auch für solche Fälle zuständig sind, sondern ein zusätzliches Angebot.

Wie erreicht man Anja Franke und Lothar Bücken?
Beide haben für ihre Funktion ein eigenes Handy und sind per E-Mail erreichbar.

Anja Franke:       
Tel.: 0151 / 580 447 45
E-Mail: gegengewalt@esv.de

Lothar Bücken:    
Tel.: 0151 / 580 447 46     
E-Mail: gegengewalt@esv.de

Wie gehen die Ombudsleute konkret vor?
Wenn sich jemand an sie wendet, sollte derjenige seinen Namen nennen. Die Ombundsleute können nur handeln, wenn ein Name angeben wird. Bei der weiteren Bearbeitung eines Falls wird jedoch auf Wunsch Vertraulichkeit  zugesichert. Garantiert ist eine unparteiische Vorgehensweise. In der Regel beraten beide Ombudsleute gemeinsam über einen Fall. Sie informieren den Vorstand und unterbreiten einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen. Außerdem gibt es eine persönliche Rückmeldung an die Person, die den Vorfall gemeldet hat.

Warum ist eine solche Stelle eingerichtet worden?
Der Umgang mit Gewalt und Grenzüberschreitungen ist in allen sozialen Einrichtungen ein Alltagsthema. Gewalt und Grenzüberschreitungen kommen dort vor – und deshalb ist ein professioneller Umgang mit solchen Vorfällen wichtig. Dazu soll die neue Ombudsstelle einen Beitrag leisten.