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Ein Rückschritt in Sachen Inklusion

Der Inklusionshaushalt des Landes NRW 2025 sieht vor, dass die Fördersumme für die Agentur Barrierefrei NRW um 550.000 Euro bzw. um 40 Prozent gekürzt wird. Dies hätte erhebliche Auswirkungen auf das Beratungsangebot für die Menschen in NRW sowie für viele im sozialen Bereich tätige Menschen, engagierte Gruppen und Kommunen. Ein Rückschritt in Sachen Inklusion. 

Die Ev. Stiftung Volmarstein ist im Auftrag der Landesregierung Betreiberin der Agentur Barrierefrei NRW. Die Agentur berät seit fast 20 Jahren landesweit Menschen mit Behinderungen, deren Interessenverbände sowie Politikerinnen und Politiker, Verwaltungen und Unternehmen zu allen Fragen von Barrierefreiheit – sei es in Gebäuden, im Verkehr oder im IT-Bereich. Von diesem Angebot, das z.B. von vielen Kommunen in Anspruch genommen wird, profitieren Menschen mit Behinderungen, aber auch Seniorinnen und Senioren ganz konkret.

Der Inklusionshaushalt 2025 sieht bislang vor, dass die Fördersumme für die Agentur erheblich gekürzt wird. Dies hätte spürbare Auswirkungen auf unsere Arbeit, weil Einsparungen beim Personal unumgänglich wären. „Außerdem wären wir gezwungen, eine viel besuchte barrierefreie Musterwohnung samt Hilfsmittelausstellung aufzulösen. Bislang waren wir damit eine gefragte Anlaufstelle für Menschen mit Handicap aus ganz Nordrhein-Westfalen sowie konkret im Rahmen der Wohnraumberatung für die Bürgerinnen und Bürger unseres EN-Kreises“, betont Wolfgang Schmitz. Er leitet das Kompetenzzentrum Barrierefreiheit Volmarstein, zu dem die Agentur sowie die Wohnberatung gehören . Ratsuchende erfahren in der Musterwohnung z.B., wie sie mit technischer Unterstützung möglichst lange in eigenen vier Wänden leben können, um nicht vorzeitig in eine stationäre Einrichtung ziehen zu müssen.

Auch wenn im nächsten Jahr die Musterwohnung nicht mehr zur Verfügung steht, wird die Wohnberatung in bewährter Qualität fortgesetzt. Zum Unterstützungsangebot gehören weiterhin Informationstermine in der Beratungsstelle sowie Hausbesuche bei den Ratsuchende.