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Gottesdienst in Leichter Sprache bewegt die Teilnehmenden

Gut 70 Teilnehmende waren dabei, als als ihre Mitbewohner*innen, Freund*innen und/oder Kolleg*innen im Gottesdienst in Leichter Sprache eigene Texte präsentierten. Teilnehmende des Workshops „Lass uns über den Tod schreiben“ hatten zu ausgewählten Bildern Texte in Leichter Sprache zum Thema Tod geschrieben. 

Die Bilder, per Beamer auf eine große Leinwand geworfen, konnte man sich nun ansehen und die Texte dazu hören - z.B. ein Bild von einem Holzsarg, so wie der, in dem der Onkel beerdigt wurde; ein Bild von Sonnenblumen, die so schön sind, dass der Verfasser sie auch auf das Grab des Vaters gelegt hat – da war er 25 Jahre alt, jetzt ist er über 50 und lebt schon länger ohne den Vater als mit ihm; oder ein Bilder von einem Menschen in verschiedenen Lebensphasen – Johanna Falentin hat sich überlegt, was für ein Leben er gehabt haben könnte. 

Kathrin Gerlach, Seelsorgerin im Berufsbildungswerk, trug ein ein Gedicht von Emily Dickinson über das Herz und das Vergessen übersetzt in Leichte Sprache vor. Ihr anschließender Gesangsvortrag auf Englisch, begleitet am Klavier von Birger Hohenwaldt, Lehrer an der Oberlinschule, rührte die Zuhörenden so sehr, dass es mucksmäuschenstill war.

Aus einer Schatzkiste holte Pfarrerin Dr. Tabea Esch Erinnerungsstücke aus ihrem Leben: den Kinderschuh, den sie am ersten Kindergartentag getragen hat, ein Familienfoto oder das rosa Alpaka, das schon Spuren vom vielen Trostspenden trägt und einen Troststein, der Kraft in schweren Zeiten gibt. Zu Musikklängen konnten sich im Anschluss alle Teilnehmenden einen Troststein aus einem Korb aussuchen.

Nach dem Abschlusssegen hatte der Teilnehmer Roy-Maik noch eine Nachricht für alle auf dem Herzen: „Gott beschützt uns immer. Er ist immer bei uns. Das dürfen wir nicht vergessen.“