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„Keine Zeit für große Worte, sondern für Taten“

Rund 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Diakonie sowie Mitarbeitende der Stiftung trafen sich zum Jahresempfang der Ev. Stiftung Volmarstein. Stiftungsratsvorsitzender Dr. Hans Adolf Burbach sowie Vorstand Markus Bachmann begrüßten die Gäste im Ratssaal der Stadt Hagen. 

Beide betonten die erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen die Stiftung – wie viele Sozialunternehmen – konfrontiert sei. Dies erfordere Disziplin, Kreativität, Beharrlichkeit und Flexibilität auf Führungs- und Umsetzungsebene, so Dr. Hans Adolf Burbach. „Es ist keine Zeit für große Worte, sondern für Taten“, betonte der Vorsitzende des Stiftungsrats.

Um die Stiftung zukunftssicher aufzustellen, sei bereits 2023 ein umfassendes Konsolidierungsprogramm gestartet, berichtete Markus Bachmann. Dies zeige nun Wirkung: Nach einem negativen Gesamtergebnis für 2024 zeichne sich für das laufende Jahr wieder ein positiver Trend ab. 

Im Jahr 2024 erzielte die Ev. Stiftung Volmarstein einen Umsatz von 392 Mio. Euro, der damit fast 7% über dem Vorjahresniveau von 367 Mio. Euro liegt. Rund 4.200 Mitarbeitenden bieten vielfältige Hilfe für Menschen jeden Alters. Markus Bachmann: „Unsere Mitarbeitenden machen mit ihrem Fachwissen, mit Herz und Hingabe unsere Stiftung lebendig und prägen das diakonische Profil.“ 

Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Lage wurden im vergangenen Jahr 12 Mio. Euro investiert und wichtige Projekte umgesetzt. So konnte ein sechster OP-Saal in der Orthopädischen Klinik Volmarstein realisiert werden, in Gevelsberg ging die Kita Zauberstern an den Start und das virtuelle Krankenhauses NRW wird künftig unter Regie der RZV GmbH (Rechenzentrum Volmarstein) fortgeführt. „Es ist uns wichtig, in dieser Konsolidierungsphase die strategischen Entwicklungen und unsere Grundsatzstrategie nicht aus dem Auge zu verlieren“, erläuterte Markus Bachmann. 

Auch mit Blick auf die neue Krankenhausplanung zeige sich, so der Vorstand, dass sich die Stiftung Volmarstein in den vergangenen Jahren sehr gut aufgestellt habe. Sowohl in der Orthopädischen Klinik Volmarstein als auch im Ev. Krankenhaus Hagen-Haspe werden für die Patientinnen und Patienten auch in Zukunft alle Fachgebiete zur Verfügung stehen. Zusätzlich erhielt das Ev. Krankenhaus Hagen-Haspe einen Versorgungsauftrag für die Geriatrie. Markus Bachmann betonte: „Das ist eine hervorragende Ergänzung unserer bestehenden Expertisen, von der unsere Patientinnen und Patienten in allen Fachgebieten profitieren werden.“ Die positive Entwicklung der Bildungsakademie Volmarstein (BAVO) und des ausländischen Recruiting sind in der Stiftung ein wichtiger Baustein gegen den Fachkräftemangel. Mittlerweile sind ca. 200 Auszubildende in der BAVO angestellt. Die Übernahmequote lag 2024 bei 87%. 

Ulf Schlüter, theologischer Vizepräsident der Ev. Kirche von Westfalen, sprach in seinem Vortrag über die Zukunft von Kirche und Diakonie. Die Kirche könne sich von der Diakonie inspirieren lassen, unternehmerischer zu denken, um den gegenwärtigen Herausforderungen besser und innovativer begegnen zu können.  

Außerdem erhielt der ausgeschiedene Stiftungsratsvorsitzende Dr. h.c. Hans-Peter Rapp-Frick für sein langjähriges Engagement in der Ev. Stiftung Volmarstein das Kronenkreuz in Gold der Diakonie Deutschland. 

Foto (v.l.): Ulf Schlüter, Markus Bachmann, Dr. h.c. Hans-Peter Rapp-Frick, Dr. Tabea Esch, Dr. Hans Adolf Burbach, Erik O. Schulz