Altes Stadtbad

Die Stadt Haspe beauftragte 1928 den Leiter des städtischen Hochbauamts, Günther Oberste-Berghaus, mit der Planung einer Badeanstalt.
Die Bauarbeiten begannen 1929, wurden aber im Rohbau eingestellt, weil die Stadt Hagen nach ihrem Zusammenschluss mit Haspe aus finanziellen Gründen von einer Fertigstellung absehen musste. Erst zwischen 1949 und 1952 wurde das Stadtbad unter der Leitung des Hagener Architekten Hans Schenten ausgebaut. 
Das markante, klinkersichtige Äußere zeigt in seiner kubischen Bauform die typischen, sachlich-funktional orientierten Gestaltungsmerkmale der „Bauhaus-Ära“. 

1993 wurde das Stadtbad aus Kostengründen geschlossen. ln den folgenden Jahren entwarf ein Trierer Projektentwickler ein neues Nutzungskonzept, das die Hagener Architekten PASD Feldmeier Wrede realisierten. Das Gebäude wurde als Senioren-Wohnstift aufwändig umgebaut und erweitert. U. a. entstand in der ehemaligen Schwimmhalle ein glasüberdachter Lichthof mit umlaufenden Galerien. Ab Anfang 2000 war das Diakoniezentrum Haspe der Betreiber. 

Seit 2018 gehört die Einrichtung Altes Stadtbad Haspe zur Evangelischen Stiftung Volmarstein. 
Im denkmalgeschützten Gebäude findet man viele Details, die an das ehemalige Hallenbad erinnern. So hängt die historische Wanduhr immer noch an derselben Stelle wie früher.

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Koordination und Beratung

Andrea Krämer

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