Geselliger Nachmittag im Hans-Vietor-Haus

Einrichtung für schwer behinderte Menschen pflegt den Austausch mit Angehörigen

Monika Kusnik mit Sohn Marcel und Pflegedienstleiterin Sinja Fulbrecht (Mitte)
Monika Kusnik mit Sohn Marcel und Pflegedienstleiterin Sinja Fulbrecht (Mitte) im Hans-Vietor-Haus
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„Mein Sohn ist hier sehr gut aufgehoben und das gibt mir ein gutes Gefühl“, sagt Monika Kusnik. Marcel ist seit seiner Geburt behindert und sehr pflegebedürftig. 17 Jahre pflegte die Schwelmerin ihr Kind zu Hause. Dann machte der Rücken nicht mehr mit. Seit sechs Jahren lebt der junge Mann nun im Hans-Vietor-Haus, eine Einrichtung der Spezialpflege der Ev. Stiftung Volmarstein. Beim Angehörigentreffen genossen beide einen schönen Nachmittag.

Pflegedienstleiterin Sinja Fulbrecht und ihr Team hatten die Angehörigen zu einem geselligen Nachmittag eingeladen. „Der Austausch mit anderen Angehörigen und auch mit den Mitarbeitenden ist für alle ganz wichtig“, weiß Sinja Fulbrecht. Oft leben die Menschen viele Jahre im Hans-Vietor-Haus. Manche waren vorher im Volmarsteiner Kinderheim und gingen in Volmarstein zur Oberlinschule. „In so vielen Jahren baut man auch zu den Angehörigen eine enge Bindung auf“, weiß die Pflegedienstleiterin.

Christian bekam Besuch von seinen beiden Geschwistern aus Wuppertal. Er lebt erst seit April im Hans-Vietor-Haus. „Es war so schwer, einen Platz für unseren Bruder zu finden“, erzählen die beiden Angehörigen. Sie sind total dankbar, dass Christian nicht so weit von zuhause wohnt. So können sie ihn öfter besuchen und auch mal den Vater mitbringen, der inzwischen selbst Hilfe braucht. Bei Kuchen, Salaten und Grillwürstchen wurden Erfahrungen und Geschichten ausgetauscht. Die Abwechslungen genossen alle.

Foto: Monika Kusnik mit Sohn Marcel und Pflegedienstleiterin Sinja Fulbrecht (in der Mitte dahinter).